Wind Sie sind würdig geboren, sie sind rebellisch verschworen mit dem Rest der Ausgebeuteten. Doch die Mächtigen hören sie nicht, ihre Ohren sind taub. Die Raffgier der Imperien war schon immer zu laut. Jetzt herrscht der Wind von oben, doch es kommt der Wind von unten. Schon naht der Sturm. So wird es sein. „Zapata“ wiederholen leise die Jungen der Armen. „Zapata“ beharrt der Wind der von unten kommt. Eine Frucht die in der Erde reift, und doch wächst er unter Bäumen. Deren Kraft ist der Wind, der von den Bergen kommt. Wenn der Sturm nachlässt, wenn das Feuer die Erde in Frieden lässt wird die Welt nicht mehr dieselbe sein, sie wird etwas Besseres.
Chiapas Chiapas verblutet auf tausend Wegen, aus Bankkonten und Eisenbahnwagen. Über Flugzeuge und Schiffe geht er der Reichtum, nicht nur über Landstraßen. Durch Stromleitungen fließt das Blut, das Gold auf Last- und Lieferwagen. Das Ziel ist das Imperium, der Weg sind Straßen, Schneisen und Pfade. Nur der Tod ist billig, nur der Tod ist leicht zu haben. Millionen hören nicht die Stimme der Macht sie sind taub vom Weinen, Schreien und vom Hass. Doch in ruhigen Momenten hören sie eine andere Stimme. Das ist nicht die Stimme, die von oben kommt, sondern die, die der Wind von unten bringt. Die Stimme der Hoffnung und der Freiheit. Das ist die Stimme, die dem Herzen der Berge entspringt. Und die Ältesten der Alten reden von Zapata, der Mann, der für die seinen aufrecht stand.
Und der, der mehr noch sang als schrie: “Freiheit und Land“. Und sie erzählen, dass er nicht gestorben sei und sie sagen „er kommt zurück“. Das ist nicht die Stimme…... Wann die Zeit zum Säen und zum Ernten ist, das sagen Regen, Wind und Sonne. Und die Bauern sagen, dass es mit der Hoffnung auch so ist. Es kann nicht sein, dass man aus der Armut nur den Tod erntet. Sie sagen es sei an der Zeit, dass daraus der Widerstand entspringt. Das ist nicht die Stimme….
Wir räumen auf Schwarzarbeit ist schon normal Wände besprühen wird nicht hart genug bestraft Und Schwarzfahren ist scheinbar ganz legal Und überall läuft die Musik zu laut Darum sagen wir Los hängt sie auf Jeder macht hier was er, egal wer er ist Passt bloß auf Sie führen uns in Listen, wie gefährlichen Terrorristen Disziplin und Strebsamkeit Dafür kämpft er und ist stets bereit Alles zu tun gegen Kiffer, denn die sind nicht ehrlich Radfahrer auf den Gehweg sind Mörder - lebensgefährlich Mit Brechstange knallhart radikal Na hatten wir das nicht schon einmal Darum hängt ihn auf Was geht hier ab, was glaubt er, wer er ist Pass bloß auf Merkst du es immer noch nicht, du bist der vorzeige Faschist
Lebendig begraben Viel zu sagen hab’ ich nicht, bin halt nur ein kleines Licht. Komme nicht aus mir heraus, darum bleib ich oft zuhaus’. Habe nicht das Gefühl, dass ich draußen was verpasse, denn das heißt morgens aufstehen, zur Arbeit gehen was ich auch immer hasse. Ref Ich weiß es muss etwas passieren,
sonst kann ich mich in die Kiste legen, und ein Grabstein oben drauf, worauf steht, er konnt nichts bewegen. Hoffe der abschied tut nicht weh, und es schmeckt euch das Buffet. Schreiend klopf ich gegen die Sargwand, doch keiner nimmt die Schaufel in die Hand Gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich etwas ändert, aber habe kein Ziel, und abwarten bringt nicht viel. Worauf warte ich noch, verdammt es muss etwas geschehen, zum Beispiel wie Jesus Christus übers Wasser gehen. Jetzt hab ich das Gefühl, ich hab’s geschafft aus eigener Kraft. Doch der Wecker klingelt laut, ich muss jetzt raus und zur arbeit gehen. Ref. Ich weiß es muss etwas passieren, sonst kann ich mich in die Kiste legen, und ein Grabstein oben drauf, worauf steht, er konnt nichts bewegen. Hoffe der Abschied tut nicht weh, und es schmeckt euch das Buffet.
Schreiend klopf ich gegen die Sargwand, doch keiner nimmt die Schaufel in die Hand
Wenn der Sturm entgegen weht Wenn uns der Sturm entgegen weht, das Wappen stolz auf unserer Brust. Mit Leib und Seele für den Verein. Es gibt nichts was uns trennt, stehen euch in jeder Krise bei, das nächste Spiel gewinnen wieder wir. Ref. Ins Stadion marschiert ihr ein, unser Verein Hier stehen wir zusammen, du bist nicht allein. Auf dem Weg nach oben, in unseren Lauf stehen wir zusammen, uns hält niemand auf. Wenn unser Team ein Tor erzielt und das ganze Stadion bebt, erfährst du Emotionen pur, wie man es nur hier erlebt. Darum sind wir gerne hier, denn das nächste Spiel gewinnen wieder wir. Ins Stadion marschiert ihr ein...
Annirano Sie kommen aus Nordafrika in dieses schöne Land, willkommen in Frankreich, da geht`s lang in den Vorstadtghettos ganz am Rand. Aus den Auge aus den Sinn, vergessen und im Stich gelassen, fühlen sie sich ausgeschlossen wie Menschen zweiter Klasse. Doch an jenem Tag passierte es, zwei Tote reichten aus,
erst flogen Stein brannten Autos und dann ein ganzes Krankenhaus. Frankreich in Flammen, das Chaos regiert, mit Ignoranz und Rassenhass werden Unruhen provoziert. Ausgangssperre wurde verhängt und das im ganzen Land. Die Politik, sie hat versagt, nie etwas richtiges getan Polizeipräsenz an jeder Ecke die Lage scheinbar entspannt Doch es ist nur eine Frage der Zeit dann zieht das Chaos ein in unser Land. Denn es läuft nicht viel anders in Deutschland oder anderswo, wir dürfen uns nicht wundern, wenn es auch hier bald heißt. Deutschland in Flammen das Chaos regiert, mit Ignoranz und Rassenhass werden Unruhen provoziert Annirano fi-kolli el-medina el-äna hä-hom hona el-äna testa-teouna sämää-ähoum Frankreich in Flammen Deutschland in Flammen Europa in Flammen
Viva Sandino Im Mai 1895 kamst du auf die Welt In Massaya Nicaragua. Geboren im Schatten des Vulkans Santiago Dort wo die heiße Erde raucht. Nahe des Orts der auch Stadt der Blumen heißt, begann dein Lebensweg und Kampf. Im Mai 1926 verließt du Mexiko, für denn Kampf gegen das Regime. Sandino war ein Turm mit Fahnen. Sandino war die Nacht die kam. Sandino war das Licht. Sandino war die Waffe. Voller Hoffnung Viva Sandino voller Mut. In der Ferne scheint ein grelles Licht, ein Licht so hell, so hell wie ein Stern. Das Licht Sandinos in den schwarzen Bergen, doch deren Schatten sind bewegt. Traurige Lieder singen die Männer in der Nacht, in ihre Decken eingehüllt. Sie sitzen rauchend und fast schon reglos da und das Lagerfeuer brennt. Es war ein Kampf gegen Yankee-Banker, es war gegen die Macht und das verbrechen. Wer sich ihm nicht stellte bekam sein Chopo zu spüren, um die toten seines Volks zu rächen.
Sie sind das Lied Ihre Bäume wurden gefällt. Ihre Felder wurden verbrannt. Ihre Häuser wurden zerstört, und man vertrieb sie von ihren Land. Ihre Väter wurden erschossen. Ihr Lachen wurde geklaut. Ihre Brüder wurden verraten, und ihre Töchter wurden missbraucht. Sie sind das Lied, das immer bleibt. Sie sind das Wort, das immer schreit und niemals schweigt. Sie sind der Kampf, der immer brennt und der sich gegen das Unrecht stemmt. Sie sind das Licht, das immer scheint. Ihre Freiheit bekommen sie, und ihren willen - niemals nie. Ihren stolz werden sie niemals töten Und ihren aufrechten Blick Ihren Mut behalten sie, die Hoffnung bleibt ihnen immer treu der Glaube schenkt ihnen Kraft denn jeden Tag beginnt der Kampf von vorn.
Monkey see - Monkey do Imitationen schlechter Dinge werden verfolgt, ohne sie zu kennen Vorm Del Negro bilden sich Schlangen Sie kaufen und stillen ihr Verlangen Brauchst ein Zuhause und einen Job, denn das verlangt das System Sie folgen nicht ihrem Herzen Sondern nur, weil sie es sehen Do you know how many people died? Monkey see – Monkey do Sie sind gewohnt hinterher zu laufen, stellen sich an der Schlange hinten an So, wie ein Kind ein anderes nachäfft, über’n Zaun springt und landet dann im Dreck Sie will ausseh’n wie Jeanette, doch dafür ist sie viel zu fett Die Persönlichkeit geht verlorn Warum sind sie überhaupt gebor`n?
Punkrocknostalgie Ist es wirklich wahr, wie konnte es passieren? Sind wir die allerletzten von dem, was einmal war? All unsre Träume sind Illusionen, sind zerstört von VIVA und Music Television Wackersdorf war gestern, und was ist heute los Lädst Du mal zu ner Demo, heißt es nur „hab keine Lust“ Wir sind die letzten der Punkrock-Generation Mit Computer und Mobiltelefon Wir sind die letzten der Punkrockdynastie, nehmen es mit Fassung und Selbstironie We are punks Früher war man dagegen, brüllte raus den Frust, wurde bedroht von Banken und Franz Josef Strauß vorbei ist die Zeit der Revolution, als Punk noch nicht dieser Lifestyle war und in besetzten Häusern wohnte Alles verändert sich, die Zeit vergeht so schnell Faschos tragen Iros und Tokyo ist ein Hotel
Kein Morgen Heut schreib ich dir in aller Stille, vielleicht Ist es das letzte Mal. Ich wurd gefangen von der Nacht, gefangen von der Sehnsucht und den Gedanken an dich. Es ist so kalt, dass ich nicht mehr denken kann und meine Worte zerbrechen auf dem nassen Papier. Alles ist schon lang’ zu Ende, du wirst mich nicht wieder sehn. Ich hoffe, du erinnerst dich daran, worüber wir sprachen und wie es mit uns war Es gibt Kein Morgen, wenn es nicht mit dir ist, habe ich so oft gedacht. Es gibt Kein Morgen, wenn wir es nicht zusammen tun, hab ich gestern noch gedacht Ein neuer Tag fängt an, ein neuer Tag beginnt Ein neuer Morgen und ein neuer Grund, um morgens aufzustehn. Wenn’s keinen gibt, muss ich einen finden. Sonst wird ich aufgefressen von der Desillusion. Und einen Grund um aufzustehen brauch ich jeden Tag und wenn es keinen gibt, dann muss ich einen finden Die Hoffnung gibt mir Kraft Manchmal denke ich es gibt keinen Morgen, wird Keinen geben ohne dich. Manchmal dachte ich, es gibt keinen Morgen, wird keinen geben ohne Dich
Superstars Wir sind nicht reich, auch nicht berühmt. Kein bisschen filigran Und sehen auch noch scheiße aus. Wir haben hier riesen Spaß, sind glücklich und zufrieden. Auch ohne einen Funken musikalisches Talent. Wir sind talentfrei und scheißen auf das Juryurteil, denn uns allen hier ist klar: Wir sind keine Superstars, kommen niemals in die Charts Wir sind keine Superstars, aber haben riesig Spaß Wir sind keine Opelgang und Dieter Talkings personality hängt uns persönlich zum Hals raus Wir haben keine Roadies, auch Groupies sind uns fremd, landen niemals in den Charts, denn dafür ist unsre Musik zu verklemmt Wem’s nicht gefällt nimmt Aspirin. Das stillt den Schmerz und macht zufrieden Wem das nicht reicht, schluckt halt Haldol, das ist von allem irgend etwas Ist Punk, Sid rocks und auch ein bisschen Rock’n’Roll
Vamos Während ein Phänomen, das El Nino heißt die Menschen mit in seine Fluten reisst herrscht Trockenheit in Asien, Dürre in Australien. der Pegel der Elbe im Frühjahr steigt und Ihr auf Euren Dächern sitzt drehen wir nur am Hahn und wir haben Wasser kalt und warm Das alles bedrückt uns sehr, wir haben trotzdem weiter Spaß Weit weg von den Katastrophen erhebe ich mein Glas. Vamos de paranda Vamos por ahi Vamonos de huerga Vamonos de fuera Auch wenn bei Wiesenhof H5N1 grassiert Das Vieh notgeschlachtet wird, besorgt mich nicht – esse ich halt einen Fisch Wenn mein Verein sechs Mal in Serie verliert, tut´s mir für den nächsten Gegner leid Habe schließlich gute Freunde und Roberts Nummer griffbereit Das alles bedrückt uns sehr Wir haben trotzdem unseren Spaß Ganz nah am Betrug erhebe ich mein Glas. Hungersnot, Vulkanausbruch und BSE Tun mir nicht weh Ich wiege mich in Sicherheit Das ist doch nur ne Kleinigkeit Beruhige mein Gewissen und spende Geld Für die Hungernden auf dieser Welt
Warten Warten auf ein Wiedersehn Warten auf das Weitergehen Warten, dass Dir jemand zuhört Warten, dass der Kampf bald aufhört Warten zum Unterricht zu gehen Warten die Prüfung zu bestehen Warten auf den ersten Schrei Warten auf den Traum tonight Und wir warten Warten, dass der Körper wächst Warten drauf, ein Sturm zu sein Warten, dass die Sehnsucht kommt Warten, dass sie endlich anruft Warten drauf, ein Mann zu sein Warten drauf, ein Mensch zu sein Warten auf ein echtes Leben Warten, die Trauer zu besiegen Und wir warten Und wenn die Zeit der Fluch kommt, dann durchbrech ich dieses Leben Ich werde die Wunden dieses Lebens heilen und tanz zur Melodie des neuen Tages Und wenn die Zeit der Abfahrt da ist, dann durchbrech ich dieses Leben, entzünde den Scheiterhaufen der Lüge für den Himmel der Freiheit und den neuen Tag Und wir warten Wir warten immer noch
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