

Abend in der Stadt
Ich stehe hier alleine, von zu Hause weggerannt, Alle Ampeln sind auf Rot, in dieser Stadt, in diesem Land. Doch wo, wo soll ich hingeh´n, ‘ne Wohnung hab ich nich´, Am besten in die nächste Kneipe und dort besauf ich mich.
Zu Hause gibt´s nur Ärger, Zoff und Streit und Zank; Meine Alten malochen in der Fabrik, kein dickes Konto auf der Bank. Im Betrieb haben sie mich gekündigt, ich hatte vor dem Mund kein Blatt, Und jetzt steh ich hier, es ist Abend in der Stadt.
Verdammt, in dieser Straße steh´n so viele Häuser leer, Und die Besitzer verdienen am Verfall noch viel, viel mehr. Der kalte Wind läßt mich frieren, die Jacke hält den Wind nicht ab, Heute muß was passieren, es ist Abend in der Stadt.
Also los zu meinen Freunden, wie immer ins feuchte Eck, Die Häuser müssen bewohnt sein, das ist doch ihr Zweck. Und wir wollen nicht länger bitten, haben die Behörden satt, Heute zieh´n wir in die Häuser ein, es ist Abend in der Stadt.
Also los ins nächste Haus, Mensch wie das hier zerfällt, wir haben uns´re Träume und das ist wichtiger als Geld. Wir woll´n zusammen leben und nicht im Schließfach, das ‘n Wohnklo hat, Wir werden renovieren, es ist Abend in der Stadt.
Doch was passiert da draußen, Polizei marschiert, Der Oberbulle liest ‘ne Erklärung vor, die Politiker haben das geschmiert. Die Politiker vertreten die Spekulanten und lügen dabei glatt, Wenn das Recht ist und Gesetz, ja scheißen wir wir drauf, es ist Abend in der Stadt.
Also los, Barrikaden gebaut, verteidigen wir unser Recht, Unser Recht, keine Stiefel im Gesicht zu haben, die Mollis brennen nicht schlecht. Der Staat zeigt seine Zähne, doch wir sorgen für Zahnausfall, Wir werden uns wehren, wir ergeben uns in keinem Fall.
Politiker, wenn ihr den Krieg haben wollt, dann säht nur weiter Wind, Der Sturm kommt zu euch zurück, wenn wir wieder ohne Wohnung sind. Dann besetzen wir eure Villen und die Deutsche Bank Und den Deutschen Reichstag und dann ist Morgenrot im Land.
Abend in der Stadt 2-Die Bombe tickt weiter
Also stehen wir hier alleine, nach der verlorenen Schlacht. Wir waren hundert Freunde, 800 Bullen wurden rangebracht.
Das Haus sieht aus wie ein Trümmerhaufen Das Spielzeug der Kinder im Dreck die Bullen haben ganzen Arbeit gemacht Unser Treff ist wieder das “Feuchte Eck”
Das Haus verrammelt und verriegelt, davor 'ne Mauer und Stacheldraht. 'Ne Grenze mitten in der Stadt Der Profit regiert hier im Staat
Doch resignieren ist nicht angesagt! eure Macht zu akzeptier'n haben wir satt Unsre Träume sind stärker als eure Gewalt! Es ist Abend in der Stadt
Also los, ziehen wir zum Rathaus Der Bürgermeister ist nicht dort Der feiert mit der Stadtprominenz
'nen hausbesetzerfreien Ort
Doch die Hausbesetzer leben! die Bonzen freuen sich zu früh Jetzt besetzen wir das Rathaus, wir ergeben uns nie!
die Träume , die ihr uns nicht nehmen könnt schreien wir ins Land: Unser Haus habt ihr uns genommen, jetzt ist das Rathaus in unserer Hand.
Ihr schafft es nicht, daß wir kuschen vor eurem Geld und eurer Macht. Die einzige Sprache, die ihr versteht: “Wir gewinnen die letzte Schlacht.”
Abschied
Die Nacht breitet sanft ihre Schwingen aus und lädt uns ein auf ihr in eine neue Welt zu segeln, endlich frei zu sein.
Ref.: Und Deine Augen sind unser Kompaß, ich ertaste uns die Sicht. Wir fliegen durch das Meer des Glückes hinein in des Mondes Licht.
Die Feuer um uns `rum sind längst erloschen. Vor uns war noch keiner hier. Selbst der Nebel und die Stürme trauen sich niemals so weit, so weit wie wir.
Die Zeit rinnt uns durch die Finger, wie der Raum durch unser Hirn. Bunte Bilder werden bunte Scherben, die niemals uns gehör´n.
All' die Straßen
All' Deine Träume sind handgemacht, hast sie selbst gedreht und ausgelacht. Nur eine Träne stirbt am nächsten Morgen auf Deinem Kinn. Deine Hand greift nach Deinem Spiegelbild, sie tut das, was ihr der Kellner empfiehlt und würde doch so gern ihrem Schicksal entfliehen.
All' die Straßen, die wir gehen, sind windig. Und die Lichter, die uns führen, machen uns blind. Vielleicht kannst Du mir sagen: Was ist richtig? Was passiert hier? Wo wir leben, wo wir jetzt sind ? Wo wir jetzt sind?
All' die Gefühle sind aufgebauscht, im Qualm klingt das Ganze ziemlich verrauscht. Die Uhren machen eine Treibjagd auf die Zeit. Ich glaub' nicht mehr das, was in der Zeitung steht oder was
der Hahn auf seinem Haufen kräht und daß ich Dich geliebt hab' tut mir wirklich leid.
All' die Leute um uns rum sind tot, wenn ich Dich küsse kriege ich Fernsehverbot. Ich will beides, also hauche ich meine Lippen auf Deinen Mund. Ich bekenne: Ich bin ein Terrorist, wenn Liebe für den Staat ein Anschlag ist. Und all' die grauen Bankfassaden sprayen wir bunt.
Amsterdam
Wir haben genug von dem täglichen, sinnlosen Kram. Heute klauen wir uns ein Auto und fahren nach Amsterdam. Wir müssen nur noch schnell 'ne Bank überfallen, um uns noch ein paar Mark zu krallen. Wir haben keine Wahl, wir leben doch nur dieses eine Mal.
Auf der Autobahn Richtung West, unser Feind ist die Uhr. 270 Sachen auf der linken Spur. Was haben wir nur solange gemacht ? Fühlst Du ? Uns verbrennt die Nacht, weil Amsterdam uns entgegenlacht.
Unser geklaues Auto wird in irgendeiner Gracht geparkt. Der Besitzer hat garantiert 'nen Herzinfarkt. Doch wir sind mittendrin im Leben, ein Typ will uns 'nen Joint ausgeben. Wir haben keine Wahl, leben leben doch nur dieses eine Mal.
'ne Frau aus München, ist doch klar, wo man sich trifft. Ganz Amsterdam ist blau und völlig zugekifft. Die Spießer staunen über jedes Freudenhaus, die Nutten nehmen die Spießer aus. der Himmel ist die Grenze und wir lassen unsere Panik aus uns raus.
In jeder zweiten Kneipe spielt irgendeine Band. Happy Hour rund um die Uhr heißt der neue Trend. Zu Hause sucht uns die Polizei, was soll´s diese Nacht geht nie vorbei. Wir haben keine Wahl, wir leben doch nur dieses eine Mal. Was dann später passiert ist uns eigentlich völlig egal. Das Fahndungsfoto der Bullen hängt schon überall. Die kriegen uns nie, wir ergeben uns auf keinen Fall Amsterdam, Amsterdam, Du bist phänomenal.
Aufbruch
Der Winter schläft irgendwo in Grönland. Der Frühling schickt Dir einen Blumenstrauß. Deine Stadt hat 500 Straßen. Doch die beste führt aus ihr heraus.
Die Ketten klirren in Deinen Adern, Du lächelst über Dich voller Hohn. Sind wir denn wirklich "Born to be wild", Oder nur ein Schrei mit tausend Phon?
Vor uns der Himmel Seine langen Haare küssen Dich Du fragst mich nach der verfluchten Antwort,
Doch ich gebe sie Dir nicht.
Die Sterne rufen nach Deinen Sohlen. Tritt sie! Der Diesel macht sie an. Wir hängen am Ast der alten Eiche, Wir schneiden uns ab, doch was wird dann?
Laß uns die Angst in uns in Wut verwandeln 'Ne halbe Stunde bis zur Ewigkeit. Die Straße ist mit Blumen übersät. Hörst Du nicht wie jede schreit?
Außer Kontrolle
Weißt Du was gestern abend war? Wir waren völlig von der Rolle. Fataler Error in meinem Hirn- denn Du warst außer Kontrolle
Weißt Du was gestern abend war? Kannst Du ´s mir sagen? Was ist passiert? Ein Helikopter kam geflogen und hat unser Gehirn bombardiert. Weißt Du was gestern abend war? Kannst Du ´s mir sagen? Was ist geschehen? die Bomben landeten in unserm Hirn, ich habe den Piloten gesehen.
Die Zeitungen schreiben nichts über uns beide, wir sind denen total egal. Doch seit gestern abend weiß ich, es wird nie mehr so, wie es mal war.
Wir beide rennen die Straßen lang uns hat man ein paar Träume gestohlen. Und wenn es dem König auch nicht paßt: Wir werden sie uns wieder holen. Und wenn er uns auch seine Knechte schickt um uns zu jagen. Wir verstecken uns einfach bei euch, ihr werdet uns doch nicht verraten!?
Die Zeitungen schreiben von Rebellion, von Erregung öffentlicher Erregung. Die Kontinente fliegen auseinander seit unserer ersten Begegnung.
Bonnie und Clyde
Sag' was war das für'n Tag, was war das heut' bloß ? Mein Meister hat mich gejagt- und du bist arbeitslos.
Doch heute Nacht werden wir uns rächen Du bist Bonnie, ich bin Clyde Du bist Bonnie, ich bin Clyde Was können wir tun ? Was können wir denn sonst noch tun ?
Du hängst den Tag nur vorm Fernsehen das Programm ödet dich an. Mein Chef labert mich voll, daß ich doch blöd bin und nichts kann.
Meinem Chef klauen wir den Porsche und fahren zur Fernsehstation. Da richten wir ein Massaker an,das haben die Verblöder davon.
Die Polizei wird nach uns fahnden- na und ? Du bist Bonnie, ich bin Clyde Du bist Bonnie, ich bin Clyde Was können wir tun, was können wir tun ?
Crash
Ich seh' rosa Wolken, ich seh' den Ozean. Ich fliege durchs Universum auf einem silbernen Schwan. Ich höre betörende Stimmen, die Welt ist so bunt, ich sauge den Atem aus deinem lieblichen Mund.
Die Welt ist so warm, weil die Zeit endlich ruht Kein Streß, keine Angst, ich fühl' mich so gut.
Es fängt an zu kribbeln, meine Haut löst sich ab. In meine Stirn bohrt sich ein glühender Stab. Ich beginne zu zittern. Weißt Du, wie das ist, wenn du Ratten mit Augen aus rotem Feuer siehst ?
Was ist hier passiert ? Die Frage verhallt am Schmerz der mich fesselt. Und mir ist so kalt.
Mein Blut jagt sich schreiend durch mein kochendes Hirn. Die furchtbaren Bilder kann ich nicht entwirren. Mein Magen stöhnt heftig, meine Galle verpufft. So sehr ich's versuche: Ich krieg' keine Luft.
Das letzte Wort
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Doch die Verträge sind schon gebrochen.
Die Toten denken: "Da hilft nur noch beten." Doch selbst der liebe Gott ist aus der Kirche ausgetreten.
Ref.: Doch das letzte Wort, das sprechen wir.
Die Lügen stehen schon wieder stramm bei Fuß. Der Bundeskanzler entbietet uns seinen Gruß. Die D- Mark sich in Kalkutta sonnt. Und Ihr wundert euch noch, woher der Terror kommt?
Ihr verdient an uns und gebt uns deshalb den Bruderkuß. Die Ideale mußten wir verkaufen an ALDI und PLUS. Was interessiert es Euch schon, was uns bewegt? Die Bombe, die da tickt, habt Ihr doch selbst gelegt!
Denn das letzte Wort, das sprechen wir. Das letzte Wort, beim letzten Gericht, am letzten Tag, in der letzten Stunde, in der letzten Minute, in der letzten Sekunde, das sind wir.
Die Rebellen sind nicht tot
Die Knochen sind jetzt endlich weich, weil die Glut in uns das Eisen schmilzt. Den Rost hatten wir ja schon abgekratzt, ich tue das, was Du willst.
Die Nacht- sie explodiert, daher kommt das Morgenrot. Die Nacht- sie explodiert. Die Rebellen sind nicht tot.
Wie die Kamikaze bereit wollen wir uns in das Leben stürzen. Die Einheitssoße wurde Sauerkraut mit Kaßler, und den werden wir jetzt richtig würzen.
Der Bürokrat pfeift nach seinen Hunden, und er pfeift aus dem vorletzten Loch. Er weiß: Die Hunde sind auf unserer Seite. Und er weiß: Beton brennt doch.
Die Wölfe heulen wieder
Montag, 14 Uhr. Warum ließ ich Dich gehen? Das Glas, halb ausgetrunken, blieb auf der Erde stehen. Das Gestern liegt im Nebel, warum bist Du mir treu? Sag' mir bloß: Sind wir wirklich frei?
Die Wölfe heulen wieder, der Sommer ist vorbei. Wir haben nichts mehr zu verlieren, sind wir wirklich frei?
Montag, 14 Uhr. Knüppel, Helm und Schild, Uniformen- in jedem Staat das gleiche Bild. Wer ist hier bereit zu jeder Schweinerei? Sag' mir bloß: Sind wir wirklich frei?
Das Tor ist aufgeschlossen, der Henker kam herein. Der Bettler an der Straße wollte König sein. Such' den Sinn des Lebens, wie die Nadel im Heu- wie ein fliegender Stein sind wir frei.
Für immer tot
Es gibt wichtigeres als aufzugeben, es gibt wichtigeres als für Dich zu leben. Du bist keine Sünde wert und keinen Zweifel. Nimm Deine Falschheit und geh zum Teufel.
Ref.: Du bist für mich gestorben, ein versunkenes Boot für immer tot.
Du hast es geschafft, mich süchtig zu machen. In meinen Träumen sah ich Dich hämisch lachen. Du wirfst mit Bomben, schießt nicht mit Pfeil und Bogen. Du bist kein Engel. Du bist nur verlogen.
Die Hitze, die Du gibst, läßt mich erfrieren. Ein ungleicher Kampf - ich mußte verlieren Ich hab es kapiert, das ist der Clou: Alles ist besser, besser als Du.
Für Ulrike
Sie hatte es so unendlich satt, so ungehört zu sein. Mit der Zeit wie ein Stein im Wasser unterzugehen, mit den anderen und doch allein. Und sie wollte etwas tun und sie wußte, es würde schwer. Doch es wäre besser, als ein Leben lang zu sterben - und nicht mehr.
Und sie dachte: "Da hilft nur noch Amok. Amok Tag und Nacht. Die Sachen, die mich kaputt machen werden jetzt von mir kaputtgemacht. Vielleicht, dass ich dann irgendwie für mich 'ne Zukunft seh." Und sie dachte, sie sei die Schwester von Che.
Sie hatte so eine furchtbare Angst und doch schreckte sie nicht einmal der Tod. Sie gab sich selbst keine Chance und sprang deshalb vom Rettungsboot. Von Ungerechtigkeit, Heuchelei und Lüge hatte sie die Nase voll. Sie glaubte, wenn sie sich freischieße, wäre das toll.
Und sie dachte: "Da hilft nur noch Amok. Amok Tag und Nacht. Die Sachen, die mich kaputt machen werden jetzt von mir kaputtgemacht. Vielleicht, dass ich dann irgendwie für mich 'ne Zukunft seh." Und sie dachte, sie sei die Schwester von Che.
Und plötzlich zitterten die Spießer und die ganzen Instanzen vor ihr. Und sie dachte: "Gewalt ist eigentlich Mist, doch irgendwie hilft das mir. Ich wollte es anders, doch anders verstehen die mich nicht. Der Krug geht solange zu Brunnen, bis er bricht.
Denn sie dachte: "Da hilft nur noch Amok. Amok Tag und Nacht. Die Sachen, die mich kaputt machen werden jetzt von mir kaputtgemacht. Vielleicht, dass ich dann irgendwie für mich 'ne Zukunft seh."
Und sie dachte, sie sei die Schwester von Che.
Die Zeitungen schrien: Bringt sie tot oder lebend, wir wollen uns rächen. Keiner soll mehr über sie und ihre Aktionen sprechen. Sie haben versucht, sie zu brechen, als man sie dann irgendwann gefasst, doch das schafften sie nicht. Man fand sie tot in ihrem Knast.
Weil sie dachte: "Da hilft nur noch Amok. Amok Tag und Nacht. Die Sachen, die mich kaputt machen werden jetzt von mir kaputtgemacht. Vielleicht, dass ich dann irgendwie für mich 'ne Zukunft seh." Und sie dachte, sie sei die Schwester von Che.
Gin und Whiskey
Du lebst als Mikrochip. Hast 'nen geheimen Tip. Willst Gin und Whiskey mixen um die Schwerkraft auszutrixen. In den 7. Himmel schweben, dort den Löffel abzugeben. Ich bin dein Sekretär. Doch da ist keiner mehr. Dich noch zu begleiten, auf Flugzeugen zu reiten. Der Fallschirm, dich zu retten ist gewebt aus Schmerztabletten.
Wer weiß denn schon noch, wer er ist? Selbst die Schlange in uns kann nicht sagen, was morgen sein wird. Und meine Freunde sagen mir: Wir leben an der Hintertür. Dahinter ist die Welt so grau. Nur Blut tropft noch aus dem TV.
Ich habe da einen Traum. Ich glaube es selber kaum. Ich kenne Ann-Christin. Die steht auf Aspirin. Viel zu oft ganz unten. Von den Stürzen ganz zerschunden. Ich bin ihr Mikrochip. Hab 'nen geheimen Tip. Ich hatte mal 'nen Sekretär, doch das ist viel zu lange her. Ich baue öfter Schlösser, weiß es selbst doch auch nicht besser.
Hallo, wie heißt Du?
Hallo, wie heißt Du? Ich hab Dich erwählt. 'Ne Überdosis Zärtlichkeit ist das, was mir fehlt. Du kriegst sie garantiert von mir zurück. Die Welt ist voll Krieg und wie sind voll Glück.
Hallo, wie heißt Du, Du Engelsgesicht. Wer solche Augen hat, hat Wärme in sich. Ich geb Dir meine Liebe, wir heizen uns auf. Die kalte, kalte, kalte Welt wartet schon drauf.
Hallo, wie heißt Du? Komm laß mich nicht stehen. Ich hab uns schon zusammen letzte Nacht gesehen. Wir gingen Hand in Hand, selbst der Mond ließ uns allein. Ich weiß, wir werden ein Wunder sein.
Ich bin so glücklich
Ich bin so glücklich, denn Du hast mich längst erkannt auf der Wiese, wo vor sieben Tagen die Zauberin verschwand. Ich bin so traurig, denn sag: Was nützt mir Dein Kuß, wo ich doch noch hundert Jahr ruhelos sein muß?
Ref.: Ich will Dich küssen, doch Du gehst. Will Dich vermissen, Du verstehst? Ich will Dich lieben, frei und wild und dann verbrenne ich Dein Bild.
Ich bin so glücklich, denn Du gibst mir keine Chance. Und der Klang explodierender Sterne versetzt mich in Trance. Ich bin so fertig, hier, in diesem Trümmerfeld Mit Dir und Deiner Liebe. Ich bin fertig mit der Welt.
Ich bin so glücklich, denn ich seh wie alles wächst. Und Ich sehe, daß Du tot bist, daß Du keinen mehr verletzt. Ich bin so traurig, weil ich Dein Bild auch nicht hab, und die Blumen, die für Dich war'n, einfach aufgefressen hab.
Ich mag Dich nicht
Wenn ich Dich so seh: Sag', hast du BSE? Nur Muskeln. Und kein Hirn Kann Deine Blödheit stör'n
Ref.: Gröhlst dumm 'rum und bist darauf stolz, Nicht jeder hat 'nen Kopf aus Holz. begreifst Du mich?
Du, ich mag Dich nicht!
Du hältst Dich für 'nen Helden, Hast sonst nix zu melden. Laberst irgendwas von Ehre, Als wenn du wüsstest was das wäre.
Ref.: Die Schöpfung hat Dir 'ne Chance gegeben, Eigentlich müsstest du auf Bäumen leben. Begreifst Du mich? Du, ich mag Dich nicht!
Ref.: Hebst 'nen Arm und hast eingepisst, Weißt Du, wie bekloppt du bist? Begreifst Du mich? Du, ich mag Dich nicht!
Ich will viel mehr
Das ist ein schreckliches Lied, ich sag' es so wie es ist. Bevor ich die Nerven verlier'. Wann komm' ich los von Dir? Ich will viel mehr.
Das ist ein grausames Lied, ich glaub' Ihr könnt das verstehen. Die tägliche Arbeit - mein Grab. Doch heute haue ich ab. Ich will viel mehr.
Das ist ein furchtbares Lied, wer weiß das besser als Ihr? Gefesselt in der Fernsehgesellschaft die uns nur blind, taub und stumm macht. Ich will viel mehr.
Das ist ein entsetzliches Lied, und doch ist es ehrlich gemeint. Die Uhr zeigt uns Ebbe und Flut irgendwann geht's uns vielleicht gut. Doch ich will jetzt viel mehr.
Ich will Glück, ich will Liebe, ich will Verständnis, ich will Toleranz, ich will Respekt, ich will denken, ich will fühlen, ich will spüren, ich will dich, ich will dich, ich will dich, ich will dich.
In diesem Land
Sie hofierten die verkalkten Greise und zogen vor Ihnen den Hut. Und sprachen von ihrer Freiheit und fanden doch die Ruhe hier gut. Überwachung und kaum Proteste und das immer, rund um die Uhr. Für ihre Interessen doppelt gut, 'ne Konsumdiktatur.
Ref.: Im Land der Banken, im Land des Reichtums im Land des Geldes, in diesem Land! Im Land der Falschheit, im Land der Lüge, im Land der Kälte, in diesem Land.
Also sind die neuen Herren wie die alten schlecht. Ganz einfach weil sie Herren sind, denn zum Herren gehört auch der Knecht. Und der Knecht macht immer nur die Arbeit und wird vom Herrn regiert. Das geht solange gut bis die Bombe explodiert.
Kalter Freund
Du trägst jetzt kurze Haare, wie ein Knebel dein Ehering. Du sagst:"Laß' mich in Ruhe, ich mach' jetzt mein eigenes Ding." Mit deinem Rasenmäher gehst du über sprießendes Gras wie über deine Träume, selbst dein Job macht dir jetzt Spaß.
Wie wollten doch noch nach Amerika, die Sterne vom Himmel zieh'n.
Was ist aus dir geworden? Im Kopf ein Pentiumchip im Hof das Familienauto, auf deinem Konto liegt dein Glück Trinkst mit deinen Alten Kaffee, und manchmal ein Gläschen Sekt, vom Kuchenfressen aufgedunsen, selbst deine Freunde sind dir suspekt.
Musik hörst du nur leise, damit sie dich nicht stört. Damit sie nicht deine Träume weckt, selbst AufBruch hast du schonmal gehört. Du tust so cool und weise, wie ein Sozialtherapeut. Setz' dich in deinen Gartenstuhl, du tust mir wirklich leid!
Kennst du das Land
Kennst du das Land, wo die Städte stinken? Kennst du das Land, wo die Fische im Wasser ertrinken? Kennst du das Land, wo man Giftmüll importiert? Kennst du das Land, wo der Wald den Halt verliert?
Ref.: Der Countdown läuft, bald ist es zu spät! Wir können nicht drauf warten, bis der Wind sich dreht.
Wir haben sie nicht mehr, diese endlose Geduld, Wenn wir jetzt noch länger die Schnauze halten, sind wir selber Schuld!
Kennst du das Land, wo man Atomkraftwerke baut? Kennst du das Land, wo keiner dem anderen traut? Kennst du das Land, wo nur Arbeitsproduktivität zählt? Kennst du das Land, wo man die Natur zu Tode quält?
Kennst du das Land, wo noch viel zu viele Angst vor den Mächtigen haben? Kennst du das Land, wo die Angstlichen sich selbst zu Grabe tragen? Kennst du das Land, wo Fernsehen und Alkohol den Fluchtweg bringen sollen? Kennst du das Land, wo immer mehr Desereure werden wollen?
Kennst du das Land, wo der Baum der Unzufriedenheit erstarkt? Kennst du das Land, wo man leise, doch unbequem schon fragt? Kennst du das Land, das auch Deine Stimme braucht, Bis der letzte Schornstein mit 'ner Entschwefelungsanlage raucht? Kennst du das Land? In Dir und mir fließt das gleiche Blut, Das Blut des Widerstands, Wir haben uns viel zu lange ausgeruht.
König und Gott
Ich dachte schon ich wäre froh, ich hätte das Ziel erreicht Mit Dir zusammen Und war es auch nicht leicht - doch nein !
Gott rettet leider immer nur den König Gott rettet leider niemals mich Gott rettet immer viel zu wenig
Ich dachte schon ich wäre froh, Ich hätte es geschafft Mit Dir zusammen Und aus eigner Kraft - doch nein !
Ich dachte schon ich wäre froh, Doch der Tot ist mir zu nah Mit Dir zusammen Bald sind wir nicht mehr da - doch nein !
Ich dachte schon ich wäre froh, Und ich wäre tot Mit Dir zusammen Doch was zu tun tut leider immer noch viel zu not.
Komm bleib
Komm, wenn Du willst, wenn Du glaubst, daß es besser ist, dann komm, wenn Du down, wenn Du allein oder einsam bist.
Komm wir fliegen durch die Nacht und lassen unsere Träume rollen. Wir funktionieren niemals so, wie wir es eigentlich sollen. Wir respektieren nur unser Gefühl, unsere Tränen sind unsere Macht. Und wenn das die Spießer nicht kapieren verbrennen wir ihnen die Nacht.
Bleib, wenn Du willst, wenn Du fühlst, daß Dein Herz zerbricht in Dir. Bevor Du wieder in die Kälte Deiner Wohnung kriechst.
Komm, wir tanzen durch die Nacht und sprayen graue Fassaden bunt. Daß das Blut in unseren Adern fließt hat doch sicherlich 'nen Grund. Wir respektieren nur unser Gefühl, unsere Tränen sind unsere Macht. Und wenn das die Spießer nicht kapieren verbrennen wir ihnen die Nacht.
Stellen wir uns die Liebe vor, bevor ich mir mein Hirn verrenk'. Laß' uns eine Bombe basteln, und die machen wir uns zum Geschenk. Wenn uns unsre Alten fragen, wo wir heute Abend sind, sagen wir:"Wir sind im 7. Himmel, in der 7. Hölle." Vor Freude weint der Wind.
Komm nimm meine Hand
Komm nimm meine Hand. Wie oft soll ich's Dir noch sagen? Der Regenbogen ist verbrannt schon vor hundert Jahren.
Komm nimm meine Hand, ich und Du und ich und Du. Gott hat sich im Stoff verrannt, die Himmelstür ist endgültig zu.
Komm nimm meine Hand, das Papierschiff auf dem Meer. Ich schicke Dir ne Flaschenpost - doch die Flasche ist leer.
Komm nimm meine Hand, egal, wie es mal wird. Fühle was Dein Herz schreit! Mach kaputt, was Dich zerstört,
wie der Schmetterling mit der Faust, mit Gefühl und mit Verstand. Tanze auf der Wiese und nimm meine Hand.
Komm mit mir
Kalte Augen, wo ist mein Kopf? Wieso ist diese Kneipe schon wieder keine Insel? Das Leben ist kein Roulette, doch ich bin schon wieder die Kugel. Und dann die Stimmen, diese furchtbaren Stimmen: "Nichts geht mehr." "Mehr geht nicht." Wo bin ich jetzt, wo bin ich jetzt?
Ich hab' auf Dich gewartet - wo warst Du? Ich habe Dich gesucht - wo warst Du? Ich habe Dir vertraut - wo bist Du? Sag' wo bist du jetzt, wo bist du jetzt?
Du willst nicht? Ich zeig' es Dir! Du hast Angst? Ich nehm' sie Dir! Du glaubst an nichts mehr? Ich helfe Dir! Und Du hilfst mir! Komm' mit mir! Ich komm' mir Dir.
Ich habe Dir geglaubt - glaubst Du mir? Ich hab' auf Dich gehofft - stehst Du zu mir? Ich habe Dich gefühlt - warst Du bei mir? Komm, sage es mir, sage es mir!
Krieg
Wir saßen dort in der Kneipe. Der Wirt machte den Fernseher an. Coca Cola, Mc. Donalds,
Mercedes Benz- Werbeprogramm Sport, Nachrichten, Börse, Amerikas Sieg. Und dann diese Bilder
von diesem Krieg.
Schüsse peitschen durch Felder. Jede Patrone 'ne Mark. Krater gefüllt mit Dollar, aus Britischem Pfund jeder Sarg. Schreiende Redner und Fronten. Wer hat die bezahlt?
In der Zerstörung, der Blutfontänen, in der Trauer von Mutter und Kind, in der Verzweiflung der Amputierten brachte uns der Wind das Gelächter der Weltbeherrscher, die Falschheit, die die Ohnmacht frißt. Denk ' an die Tränen dieser Kinder und Du weißt was zu tun ist.
Lass uns feiern
Komm, laß uns heute diesen Tag lang feiern. Ich kipp Dir kalten Sekt auf Deinen Bauch. Das Telefon werfen wir aus dem Fenster. Wir pfeifen auf den Staat, denn der bescheißt uns doch auch.
Ich habe Lust, so das Leben zu leben. Und ich glaub, mit Dir würde das gehen. Und wenn Dich all die Idioten nerven werde ich an Deiner Seite stehen.
Die Leute streben nach Geld und Reichtum und sterben dabei ohne Phantasie. Laß uns das Salz der Erde trinken. Ich will Dir so viel sagen, doch ich weiß nicht wie. Ich habe Lust, mit Dir zu dersertieren.
Laß uns fliehen aus dieser Realität. Laß uns lieben bis wir explodieren. Nur Du weißt doch, wie das geht.
Hörst Du die Leute schreien? Die haben sich nicht verhört! Nein, wir sind wirklich so. Wir sind total verwirrt. Laß ' sie doch schreien. Die Gesichter sind zerfetzt. Wir wollen leben und lieben, heute, hier und jetzt.
Legal, Illegal, Scheißegal
Mir egal, woher der Wind weht, Ich sage, was ich denk'. Ich finde es bescheuert, Wenn ich mir mein Hirn verrenk'. Und ist das manchen Leuten Auch nicht so ganz recht.
Ich sage was ich denke, Und finde das nicht schlecht. Ecke ich auch an, Das ist mir egal! Ecken sind nun mal zum Anecken da!
Ref.: Legal, illegal, scheißegal
Ich kenn' da ein paar Leute, Die nicht gern verlieren, Die 'ne andere Meinung Überhaupt nicht tolerieren. Kommen die mit ihrer Meinung Wirklich mal in Not, Erteilen sie ganz einfach Ein Redeverbot. Doch zu verbieten ist verboten, Da stehe ich nicht drauf! Deshalb mach ich trotzdem
Meine Schnauze auf!
Wenn der Frühling kommt, Der Frost dann endlich weicht, Jeder das sagt was er denkt, Dann ist es erreicht! Und kommt das mit der Freiheit Hier ins rechte Lot, Frei reden und versammeln Ohne ein Verbot. Dann können wir und entfalten Und wird es auch nicht leicht. Dann haben unsere Lieder
Doch etwas erreicht!
Nie wieder
Ich habe mir oft Sorgen um uns gemacht, Hab' nächtelang über uns nachgedacht. Ich wusste nicht mehr, wie es um unsere Liebe steht. Ich wusste nicht mehr, wie es mit uns weitergeht.
Ref.: Doch jetzt bist du weg und das bedaure ich nicht. Jetzt bist du weg und ich vermiss' Dich nicht.
Du bist mir egal, so wie ich es heute seh'. Es hat geblutet und noch immer tut es weh.
Ich hatte mal gedacht: Es wäre schön, Wenn ich mit Dir zusammen durch mein Leben renn'. Ich hatte Dich wirklich sehr lieb. Und sicher war es mehr als bloß der pure Trieb.
Doch irgendwie bin ich drüber weggekommen. Dafür hast du mir ein Stückchen Hoffnung genommen.
Du bist mir egal, ich brauch' Dich nich'. Nie wieder schreibe ich ein Lied für Dich.
Pflasterstein
Das Spiel ist angepfiffen und wir haben schon verloren. Wir spielen gegen uns selbst, haben wir uns geschworen. Die Volvos fahren vor mit dem Mercedes-Stern. Ach, einen Stein, einen Stein, einen Pflasterstein hätte ich jetzt gern.
Die Fratzen in den Autos hatten wirklich 'mal ein Gesicht, doch mehr als grinsen über uns können sie nicht. Die verdammt reichen Bettler sind die neuen Herrn, ach, einen Stein...
Sie schauen in den Spiegel, und lieben sich dafür, sie hängen die alten Bilder auf und schließen wieder hinter sich die Tür. Der Polizist im Büro ist wieder nur der Diener seines Herrn. Ach, einen Stein...
Ein Guru gibt bekannt, daß er das abpfeift, was ihm nicht behagt. Neue Regeln darf es nicht geben, obwohl jeder danach fragt. Die Banditen sind so nah, und Zorro ist so fern. Ach, einen Stein...
Schnee
ein Körper brennt innen,wie die Sonne so rot. Ich bin nicht am Leben und bin auch nicht tot. Das weiße Flugzeug schwebt durch mein Blut, von der ganzen Scheiße hab ich genug.
Ref.:Denn ich bin hier in der Schneewehe verweht ich hätte niemals geglaubt,daß das so einfach geht. Stecke voll drinnen und ich werde krepier`n. Ich werde eher noch als ihr,eher als ihr verlier`n.
Hier auf dem Bahnhof,auf dem dreckigen Klo lieg ich.Selbst Jesus hatte damals Stroh. Ich bin jetzt ganz unten Abschaum für euch und war doch wie ihr,ich war einer von euch.
Ref.
Gewinnen werden die,die an mir verdien`: der Dealer,die Zeitung und die mich regier`n. Ich dachte Schnee wär Feuer,Feuer im Blut. Ach hätt ich sie nur wieder,meine alte Wut,meine alte Wut.
Steine
Im Weg liegen oft die größten Steine, Und keiner weiß, wie sie wegzuräumen sind. Man stolpert und bleibt lange liegen, Weil Menschen nun mal keine Vögel sind.
Doch bist Du nicht alleine, Hast du gute Freunde ist die ganze Sache doch gelacht! Selbst Regierungen haben das zu spüren bekommen: Wenn Freunde zusammenhalten sind sie eine Macht.
Ref.: Und dann wird jeder Stein zur Seite geräumt, Und der Weg ist Frei.
Und gibt's da welche, die uns das nicht gönnen, Die uns nicht gönnen, dass wir unsern Weg zu Ende gehen, Und schicken sie uns Blitz, Hagel und Stürme, Zusammen werden wie widerstehen.
Und versuchen sie uns totzuschweigen, Ein Lied findet doch aus jedem Labyrinth. Wir sind nicht nur die, die unruhig schlafen. Wir sind auch die, die am Tage unruhig sind.
Tschernobyl ist in der Nähe
Auf dem AKW weht die Bundesfahne, da kann ja dann nichts passieren! Die Atome haben Ordnung und Disziplin und wollen garnicht emigrieren aus ihrem schönen, neuen Strahlenschutzmantel, der sie umfängt. Und der Manager versichert, daß er jedes Atom ganz persönlich kennt.
Tschernobyl ist in der Nähe ! Tschernobyl ist schon ganz nah ! Es geht darum, daß nicht dasselbe nochmal passiert, was in Tschernobyl geschah.
"Und", so wird dann argumentiert, "wir brauchen Energie, sehr viel. Und wir haben alles unter Kontrolle und es steht nichts auf dem Spiel." Und doch ! Eines schönen Tages ist es doch passiert.
Die Atome haben gegen den Chef gemeutert und 40 Leute sind krepiert.
Wieviel noch sterben, das ist noch im Dunkel, dafür fehlt noch das Licht. Nur gut, daß der Wind so freundlich war, denn an diesem Tag wehte er nicht in Richtung Stadt, in der Millionen arbeiten und leben, und die nicht wußten, was geschah, daß der Wert ihres Lebens eigentlich kein Pfifferling mehr war.
Und, was lernten die Politiker daraus? Sie machten Krach und waren laut ! Schimpften auf die Atome, die gemeutert haben, doch das neue AKW wird weiter gebaut. Und sie machten ´ne große Konferenz,
wie man sich nächstens besser informiert, damit statt ´ner Million nur 900 000 sterben, falls mal was schlimmeres passiert.
Und das neue AKW ist nicht weit weg, es ist gleich um die Ecke. Und es singt mir sein liebstes Lied:
"Du beherrschst mich nicht, darum verrecke." Heute fällt mal ´ne Pumpe aus, morgen ist irgendwo ein Leck. Die Strahlen schweben munter in der Welt umher und kümmern sich ´nen Dreck.
Tschernobyl ist in der Nähe, und dort gibt es Strahlenkranke! Was bleibt mir da noch zu sagen, außer "Atomkraft- nein danke!"
Vielleicht
Vielleicht weiß ich es wirklich nicht. Vielleicht bin ich auch zu stur? Du läßt Deine Träume so herrlich blühen. Sag, wie machst Du das nur? Ich fliege mit Dir wirklich so gern über den letzten Deich. Der Morgenregen fällt kalt und schmerzhaft auf mein ungeschütztes Fleisch.
Du gibst Dich so gelassen, Du gibst Dich so lasziv. Wir tauchen in uns schreiend hinein, fallen unendlich tief. Doch wer wollte und bremsen? Wer wagt's auf unserem Weg zu stehen? Zusammen sehen wir Dinge, die wir alleine niemals sehen.
Ich werde immer mehr wie Du. Wir treiben durch die Zeit. Warum wirst Du eigentlich genau wie ich?
Naja, Du weißt Bescheid... Doch das ist nicht die Zeit zum Weinen. Die Realität soll sich trollen. Die Dinge haben so zu sein, wie wir sie haben wollen.
Wir sind unsterblich. Wir sind unsterblich. Unsterblich. Sterblich.
Wir
Wir haben uns hier in der Hölle verlor´n, der Mond hängt im Baum und friert. Die Zukunft liegt im Swimmingpool und wurde aus dem Kosmos importiert. Ich seh´ die guten Zeiten flieh´n. Wir treiben es zusammen, fast zu bunt. Die Henker verdienen weiter ihr Brot. Doch sterben ist so ungesund.
Ref.:Du warst so offen, das Herz auf der Hand, völlig falsch, in diesem Land. Du hast gelebt, hast sie alle verdutzt, den Tod getötet und ausgenutzt. Die Wellen rauschen auf der See, was die Narren reden, will ich gerne hören. Die Ruhe und die Normalität wollen wir gewaltig stören.
Ein lauter Schrei, die Augen voll Gier, die Gier auf Leben macht uns endlich wach. Der Regen perlt auf deiner Stirn, die schweren Wolken werden leicht und schwach. Ich seh´ die schlechten Zeiten flieh´n, am Ende des Lebens singt ein Engelschor. Doch bis dahin sind wir laut, wir haben noch´ne ganze Menge vor.
Wir fahren durch den Tag
Wir fahren durch den Tag. Die Warnung steht an jeder Wand. Wir sind ganz normale Narren und haben das noch nicht erkannt. Wieviel Wege sind verwachsen? Wie oft stoppen wir die Fahrt? Auf dem Sunset Boulevard pennt der große Kommandant mit dem langen weißen Bart.
Ref.: Und die Glocken läuten. Und die Sirenen heulen.
Wir fahren durch den Tag. Doch der Morgen paßt Dir nicht. Du nimmst Dir eine Pistole und schießt Dir mitten ins Gesicht. Die Gewinner haben Zeit sich zu erinnern, die kalte Sonne lacht und aus. Und ich wünsch' mir so sehr Regen. Dich zu sehen halt ich nicht mehr aus.
Wir fahren durch den Tag. Warum schlagen wir uns im Traum? Immer ist ein Berg dazwischen. Wir verlieren Zeit und Raum. Ich warte doch auch wie Du noch immer auf den alten Mann, der uns den Weg dorthin zeigt, wo man leben und wo man sterben kann.
Wir wollen heute leben
Die ganze Woche schuften, für viel zu wenig Geld. Und für das bißchen Knete Seh' ich gar nichts von der Welt. Ich hab' es satt, dass mich der Alltag dazu zwingt Mich sinnlos abzudichten, weil das absolut nichts bringt.
Ref.: Ich werd' jetzt endlich fordern, fordern wie noch nie. Das Maul wird nicht gehalten! Die Forderung ist die: Wir wollen heute leben- und nicht in 100 Jahren! Wir wollen nicht so werden, wie uns're Alten waren! Wir wollen diskutieren und uns're Fehler sehen! Wir wollen dorthin reisen, wo auch and're Winde wehen! Wir werden immer mehr! Und bald sind wir genug. Und faule Kompromisse betrachten wir als Betrug. Hunderttausend Leute, Alle ganz normal, Reden von der Zukunft Wie ich mich jetzt fühl'? Scheißegal. Doch weil es keinen gibt, der mein Leben mir ersetzt, Will ich was ich will: Und leben will ich jetzt. Ich kann sehr viel verstehen, Alles braucht seine Zeit. Und ich bin ja wirklich auch
Fast zu jedem Scheiß bereit. Doch das warten hat ein Ende, das leben ist ja live! Und die Zeit zur Veränderung ist jetzt reif.